West Coast

West Coast

West Coast
Die West Coast, oder „the Coast“, wie die Einheimischen sagen, ist eine wilde Region aus Flüssen, Regenwäldern, Gletschern und fantastischen Naturwundern.

Nur 31.000 Menschen lebe entlang der gesamten westlichen Küstenlinie der Südinsel Neuseelands, die nirgends breiter als 50 Kilometer ist. Greymouth ist die größte Stadt der West Coast Region.

Die Küstenregion ist langgezogen und gibt jede Menge zu sehen und zu erleben. Wer sich unabhängig bewegen möchte, sollte sich ein eigenes Fahrzeug organisieren. Übrigens wurde die Great Coast Road zwischen Westport und Greymouth unlängst vom Lonely Planet als eine der Top 10 Küstenstraßen der Welt ausgezeichnet.

Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Franz Josef und Fox Gletscher. Ihre gigantischen Gletscherzungen reichen bis auf 250 Meter über dem Meeresspiegel in die regenwaldbewachsenen Täler herein.

Die Pancake Rocks und Blowholes von Punakaiki gehören zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Westküste und sind einen Besuch absolut wert. Nur 45 Minuten von Punakaiki befindet sich die Denniston Experience, wo man mit einer Bahn tief in eine historische Kohlemine einfahren kann – ein faszinierender Einblick in die Grubengeschichte der West Coast Region.

Der neue Westcoast Treetop Walk zwischen uralten Rimu-Bäumen bietet fantastische Ausblicke und die Kalksandsteinklippen des Paparoa Nationalparks und das turbulente, türkise Wasser in der Hokitika Gorge sind Abstecher wert.

Neuseeländische Jade (Pounamu) kommt ausschließlich in den Flusstälern der West Coast vor. In Hokitika und Greymouth kann man eine Tour machen und den neuseeländischen Jadeschnitzern bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Die „Coaster“, wie die Einheimischen genannt werden, sind eine Gemeinschaft aus unabhängigen, selbstständigen, aber unheimlich warmen und gastfreundlichen Menschen. Trinke ein Bier mit ihnen und werde mit spannenden West Coast Geschichten unterhalten. Deine Unterkunft für die Nacht könnte ein gemütliches B&B, eine Luxuslodge oder ein flairvolles Hotel sein – jeweils mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Sehenswertes an der West Coast
Die Westküste der Südinsel bietet eine große Auswahl an Erlebnissen, von Gletscherwanderungen über Jetbootfahrten bis hin zu Kajaktouren.

Natur im Norden
Das nördliche Ende der Westküste ist ein Aushängeschild der wilden Natur der Region.
  • Entdecke die Oparara Kalksteinbögen in Karamea.
  • Gönne dir Entspannung im Maruia Springs Thermal Resort, auf der Lewis Pass Road (State Highway 7) auf dem Weg nach Christchurch.
  • Statte der Pelzrobbenkolonie am Cape Foulwind, nahe Westport, einen Besuch ab.
  • Folge dem Coal Mining Heritage Trail zu den historischen Kohleminen von Denniston and Stockton.
  • Das Coal Town Museum in Westport verfügt über tolle historische Ausstellungen und Fotosammlungen.
  • Bewundere die Punakaiki Pancake Rocks bei Flut. An windigen Tagen spritzt die Gischt meterhoch durch die natürlichen Felslöcher der „Pfannkuchenfelsen“.
  • Stürze dich in aufregende Regenwalderlebnisse am West Coast Tree Top Walk.
  • Abenteuertouranbieter dieser Region bieten Wildwasserrafting, unterirdisches Höhlenrafting, Jetbootfahrten, Pferdetrekking, Mountainbiking, Unimogtouren, Landyachting, Kajaktouren, Surfkurse, Höhlenerkundungen und viele weitere Outdooraktivitäten an.
  • Reefton ist eine Goldgräberortschaft mit reicher Geschichte. Dies war die erste Stadt der Südhalbkugel, in der elektrische Straßenlampen angebracht wurden.
Greymouth am Grey River
Die mittlere Westküste rund um Greymouth ist einen Besuch wert.
  • Shantytown ist ein authentisch nachempfundenes Goldgräberdorf mit einer historischen Dampflokfahrt, einem echten Gold „Claim“ – wo du selbst dein Glück mit einer Goldpfanne versuchen kannst – und 30 historischen Gebäuden.
  • Lake Brunner ist bekannt als ausgezeichneter Forellenfischgrund. Die wunderbare Aussicht ist ein Bonus.
  • Kunstgalerien stellen talentierte Künstler aus der Region vor.
  • Blackball ist eine Minenarbeiterstadt, wo die neuseeländische Arbeiterpartei gegründet wurde. Statte unbedingt dem schrägen „Formerly the Blackball Hilton“ Hotel einen Besuch ab.
  • Einige der Abenteueraktivitäten und Ausflüge der Region sind Wildwasserrafting, Delfinbeobachtungstouren, 4WD Bikes (Vierradantriebsfahrräder), unterirdisches Höhlenrafting und malerische Rundflüge.
Die interessante Welt von Hokitika
In Hokitika gibt es eine Menge zu sehen und zu erleben, stelle also sicher, dass du genügend Zeit mitbringst. 
  • Eine Auswahl einheimischer Galerien und Künstlerateliers bieten Handgemachtes zum Verkauf; von handgeblasenen Glaswaren und Goldnuggetschmuck bis zu geschnitzten Holzwaren und fein verarbeiteter neuseeländischer Jade (Pounamu).
  • Besuche die Goldminenstadt Ross, wo sich eines der ehemals tiefsten Minenprojekte der Südhalbkugel befindet.
Gletscherwelten und der Süden der West Coast
Unglaubliche Schönheit und majestätische Gletscher – hier wirst du eine Menge Fotos schießen.
  • In der White Heron Sanctuary von Whataroa befindet sich die einzige neuseeländische Nistkolonie des Silberreihers (Kotuku).
  • Unternimm eine geführte Wanderung auf den Franz Josef oder Fox Glacier. Beide Gletscher erstrecken sich von Neuseelands höchsten Gipfeln bis in Täler, die von gemäßigtem Regenwald bewachsen werden.
  • Beeindrucke dich selbst mit einem Rundflug über Westland Nationalpark und die Gletscher.
  • An ruhigen Tagen reflektiert sich im Lake Matheson ein perfektes Spiegelbild von Neuseelands höchsten Gipfeln.
  • Buche in Haast und Jackson's Bay einen einheimischen Führer und erkunde die Flora, Fauna und Meeresbewohner auf einer Ökotour.
Orte an der West Coast
Zum Besuch der Westküste gehören die Franz Josef und Fox Gletscher einfach dazu. Der Ort Greymouth ist ein guter Ausgangspunkt für diese Region.

Greymouth
Greymouths Vergangenheit zeugt von Jadesuchern, Goldfieber und Naturgewalten. Trinke ein einheimisches Bier und lausche wilden Westküstengeschichten.

Einst stand hier das Māori Pa (Dorf) Mawhera, was in der Sprache der Māori soviel bedeutet wie „breite Flussmündung“. Heute ist Greymouth die größte Stadt an der Westküste der Südinsel. Das lokale Museum und das nahe gelegenen Shantytown erzählen von der bunten Goldgräbergeschichte der Umgebung. In der hier ansässigen neuseeländischen Kultbrauerei Monteith's können Touren und eine Bierprobe gemacht werden. 

In der Stadt sind verschiedene auf Pounamu (neuseeländische Jade) spezialisierte Galerien ansässig. Auch Fliegenfischen, Hochseeangeltouren und Abenteuertouren wie Wildwasserrafting und Höhlentouren gehören zum Entertainmentangebot von Greymouth.

Der 2-stündige Point Elizabeth Walk führt durch ein pittoreskes Naturreservat und alte Goldminenstandorte. Der Wanderweg beginnt 12 km nördlich von Greymouth, am Rapahoe Beach, wo es sich im Sommer auch wunderbar schwimmen lässt.

Franz Josef Gletscher
Das gastfreundliche Städtchen Franz Josef ist das Tor zum gleichnamigen Gletscher. Übernachte hier, während du das Weltnaturerbe der Region erkundest.

Der Franz Josef Gletscher wurde erstmalig im Jahr 1865 vom Geologen Julius von Haast erkundet, der den Gletscher nach dem damaligen österreichischen Kaiser benannte. Der Gletscher befindet sich etwa 5 Kilometer vom gleichnamigen Ort entfernt. Die Wanderung vom Parkplatz zum gletschernächsten Aussichtsplattform dauert etwa 20 Minuten. Vom Parkplatz aus können außerdem weitere Aussichtspunkte zu Fuß erreicht werden. 

Wer den Gletscher hautnah erleben möchte, kann eine geführte Eiswanderung oder eine Gletscherklettertour inklusive Helikopterflug buchen. Panoramaflüge ohne Eislandung sind eine weitere Option.

In unmittelbarer Nähe zum Franz Josef Gletscherdorf können viele Highlights mitten in der Natur erkundet werden. Immergrüne Regenwälder, Wasserfälle und kristallklare Seen laden dazu ein, die Schönheit der Region hautnah zu erleben. 

Im Dorf selbst gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Übernachten, zum Essen und Trinken. Entspannung bietet sich in den Gletscher-Thermalbädern, außerdem kann das lokale Wildtier-Zentrum besucht oder am nahe gelegenen Lake Mapourika ein Kajak ausgeliehen werden.

Fox Gletscher
Zwischen den bewaldeten Ausläufern der Southern Alps liegt Fox Glacier. Hier gibt es Gelegenheit zu Wanderungen und Rundflügen rund um den Gletscher.

Fox Glacier wurde nach Sir William Fox, Neuseelands Premierminister von 1869 bis 1872, benannt und bezeichnet sowohl den eigentlichen Gletscher, wie auch das Dorf in der Nähe. Wie sein Zwilling, Franz Josef, reicht der Gletscher von den Southern Alps bis in den gemäßigten Regenwald auf nur 300 Metern über dem Meeresspiegel.

Wer den Gletscher sehen möchte, kann zum Endtal wandern, ein Eiskletter-Abenteuer buchen oder einen Sightseeing-Rundflug unternehmen. Die Ortschaft bietet eine gute Auswahl an Cafés und Restaurants; ein kurzer Spaziergang führt zu Glühwürmchenhöhlen. In der Nähe von Fix Glacier liegt der wunderschöne Lake Matheson, einer der meistfotografierten Seen Neuseelands. An einem klaren und windstillen Tag spiegelt sich Mount Cook auf der Seeoberfläche.

In Fox Glacier gibt es eine gute Auswahl an Unterkünften sowie Läden und Essgelegenheiten.

Praktische Fakten: Ca. 400 Einwohner; Department of Conservation Besucherzentrum; Tankmöglichkeit.

Haast
Haast liegt im Herzen des Weltkulturerbes Te Wāhipounamu. Im Norden, Süden und Osten gibt es Nationalparks.

Die Region Haast ist so spektakulär, dass sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.

Von Haast bis Jackson Bay gibt es spektakuläre Strände, Dünen, Seen und Feuchtgebiete. Diese Region ist ideal zum Jagen und Trampeln und es gibt viele Wanderwege in der Gegend, die Sie erkunden können. Menschen kommen hier nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch zum Jagen und Trampeln. Die Aktivitäten umfassen einzigartige Jet Boat Touren und Helikopterflüge.

Wo immer Sie hinschauen, stürzt der Westland-Regenwald durch die Landschaft. Zu den Unterhaltungsangeboten gehören Safaris auf dem Fluss, Besuche von Seebären- und Pinguinkolonien, Meeresangeln, Forellenfischen, Jagen und die Fahrt nach Jackson Bay, einem der abgelegensten Dörfer Neuseelands.

Hokitika
In der historischen Gemeinde Hokitika lernst du die faszinierende Geschichte der Westküste kennen.

Hier erfährst du interessante Details über Schiffwracks, Goldgräber und Pounamu-Jäger.

Hokitika wurde erstmals im Jahr 1860, nach der Entdeckung des Golds an der Westküste, besiedelt. Der Ort diente als wichtiger Binnenhafen, doch die berüchtigte „Hokitika Bar“, eine Sandbank, die sich mit den Gezeiten stetig veränderte, führte zu vielen Schiffbrüchen. Auf einem historischen Rundgang durch die Stadt kannst du hübsche, alte Gebäude bewundern. Dort findest du auch Galerien, die sich auf Schmuck und Kunsthandwerk aus Pounamu spezialisieren. Pounamu (Greenstone) wurde traditionell im Arahura River gewonnen, der nördlich von Hokitika ins Meer mündet. Auch Juweliere, Drechsler und Töpfer bieten in Hokitika Souvenirs an. Die bedeutendste Veranstaltung in Hokitika ist das „Wildfoods Festival“, das jedes Jahr am Ende des Sommers stattfindet.

Interessante Infos: ca. 3.100 Einwohner, i-SITE-Besucherzentrum, gutes Angebot an Shops und Dienstleistungen.

Punakaiki
Staune in Punakaiki über die Pancake Rocks und Blowholes.

Hier schießen spektakuläre Wasserfontänen aus Felsformationen in die Höhe, die wie riesige, übereinander geschichtete Eierkuchen aussehen.

Die Entstehung dieses Naturkunstwerks begann vor rund 30 Millionen Jahren. Über einen Zeitraum von mehreren Tausend Jahren sanken kleine Meerestiere auf den Meeresboden, wo sie mit Sand zusammengepresst wurden und versanken. So entstanden Schichten aus hartem Kalkstein und weicherem Sandstein. Seismische Aktivitäten führten schließlich zur Anhebung des Meeresbodens an die Oberfläche, wo er austrocknete. Wind und Regen – zwei Künstler, die ihre Werke in aller Ruhe vollbringen – führten nach und nach zur Abtragung des weichen Sandsteins. So entstanden Klippen und Schluchten, über deren vertikale Formen sich Hunderte horizontaler Schichten erstrecken – und die den Pancake Rocks ihre an Pfannkuchen erinnernde Form verleihen.

An vielen Stellen tief im Felsen bildeten sich durch den Regen enge Luftschächte, die senkrecht nach unten verlaufen und dort auf horizontale Tunnel treffen, die durch den Druck der Meeresbrandung entstanden. Heute wird bei Flut das Phänomen der Blowholes sichtbar, wenn große Mengen von Meerwasser und Druckluft durch die immer enger werdenden Kanäle nach oben gedrückt werden. Dann schießen in regelmäßigen Abständen riesige Wasserfontänen wie Geysire in die Höhe und verwandeln das Meer in ein laut zischendes, gurgelndes und dampfendes Naturschauspiel. Vor allem bei starkem Seegang aus Westen sind die Blowholes ein ausgesprochen beeindruckendes Erlebnis.

Die Gemeinde Punakaiki
"Wer sich die berühmten Pancake Rocks und Blowholes ansehen möchte, steigt in der kleinen Gemeinde Punakaiki an der Westküste ab. Hier findet man verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten – von Hostels und Privatunterkünften bis hin zu Selbstversorger-Cottages. In Punakaiki gibt es eine Reihe von Restaurants und Galerien sowie Möglichkeiten für Reitausflüge, Kanuverleih, Höhlenwanderungen, geführte Rundgänge und Rafting-Abenteuer.

Interessante Infos: ca. 70 Einwohner, Besucherzentrum des „Department of Conservation“ (DOC), eingeschränkte Einkaufsmöglichkeiten."

Okarito
In der Nähe von Okarito befindet sich die einzige neuseeländische Brutkolonie des Kotuku oder weißen Reihers.

Das Gebiet um Okarito ist ein Vogelparadies und eine Futterstelle für Neuseelands seltenen Kotuku oder weißen Reiher, der im nahegelegenen Waitangiroto Nature Reserve brütet. Der Kotuku ist den Maori heilig und seine Federn schmückten einst Maori-Anführer. Es heißt, dass der Kotuku im Geisterland "Reinga" lebt. Deshalb werden bei traditionellen Maori-Begräbnissen unter anderem die Worte "nun ist Kotuku dein einziger Wegbegleiter" gesprochen.

Die Okarito Lagoon liegt an der wilden Westküste der Südinsel und ist die größte unveränderte Gezeitenbucht in Neuseeland. Sie bietet ein perfektes Areal zum Kajakfahren. Beim entspannten Paddeln können Sie mehr als 70 Vogelarten bewundern, teilweise aus nächster Nähe.

Die Lagune ist von einheimischem Regenwald umgeben, hinter dem sich die schneebedeckten Hügel der Southern Alps erheben. Von Whataroa aus werden verschiedene geführte Touren in das Waitangiroto Nature Reserve angeboten. Von September bis Februar oder März bleiben brütende Reiher-Paare in der Kolonie und ziehen ihre Jungen auf.
Wandern & Bergsteigen West Coast
Die größten Gletscher der West Coast Region, Fox und Franz Josef, reichen fast bis auf Meereshöhe ins Tal und bieten endlose Möglichkeiten für Wanderungen und Spaziergänge mit Gletscherblick.

Ship Creek
Ob Sumpf oder windgegerbte Sanddünen – diese kurzen Spaziergängen geben einen perfekten Vorgeschmack auf die wilde West Coast Region.
Vom Ship Creek an Neuseelands schroffer Westküste starten zwei kurze, wildschöne Wanderwege.

Kahikatea Swamp Forest Walk
Dieser Pfad führt durch immergrünen, schattigen Sumpfwald. Entlang des Weges gibt es viele beeindruckende Exemplare von Neuseelands höchstem Baum, dem Kahikatea (Warzeneibe) zu sehen.
Der einfache Spaziergang folgt dem Bachverlauf des Ship Creek Tauparikaka.

Dune Lake Walk
Über die schroffen Sanddünen der Westküste geht es in einen dichten, windschiefen Küstenwald. Unterwegs gibt es spektakuläre Blicke über die Küste und Dune Lake zu entdecken.

FOX GLACIER - TE MOEKA O TUAWE VALLEY WALK
Uralte Endmoränen und gletschergeformte Landschaften machen diese Wanderung durch das Tal des Fox Gletschers zu etwas ganz Besonderem.

Der Fox Glacier ist ein wunderschönes Naturwunder, doch nicht ganz ungefährlich. Die tiefe Ruhe im Tal täuscht leicht darüber hinweg, dass sich der Gletscher in stetiger Bewegung befindet. Steine und Eis können sich ohne Warnung vom Gletscher lösen und Wasserläufe können in schnellem Tempo auf ein vielfaches Volumen anschwellen. Wanderer sollten jederzeit Vorsicht walten lassen und sich ausschließlich hinter den Sicherheitsmarkierungen aufhalten.

Die ersten 100 Meter des Wanderwegs führen an riesigen Moränenhaufen vorbei, unter denen sich „totes Eis“ verbirgt – ein Überbleibsel aus den 1960er Jahren, als der Gletscher sich immer weiter aus dem Tal zurück zog.

Von hier führt der Track durch eine Lawinenzone – diese bitte ohne Pause durchschreiten. Weiter geht es über mehrere kleine Bachläufe bis in die Nähe des Gletschers.

Der Track führt bis auf 500 Meter an den Gletscher heran. Ein kurzer Anstieg führt zum Aussichtspunkt.

Blue Pools Track
Durch wunderschönen neuseeländischen Wald und über eine Hängebrücke geht es auf dieser Wanderung zu den azurblauen Blue Pools am Makarora River.

Spaziere durch Buchen- und Tawhero-Wald zu einer Hängebrücke über den Makarora River. Über einen Bohlenweg geht es weiter zu einer Aussichtsplattform über die Blue Pools. Bei Überquerung der Blue Pools Brücke gibt es tolle Aussichten in die dahinter liegende Schlucht zu entdecken.

Halte unterwegs Ausschau nach riesigen Forellen in den Pools und halte die Ohren gespitzt, denn zwischen den Baumkronen ertönt häufig der Ruf des seltenen Gelbköpfchens (Mohua).

FRANZ JOSEF WALK
Trittsicher sollte man auf diesem steinigen Flussbett-Pfad schon sein, doch machen die fantastischen Gletscher-Blicke alle Anstrengung wieder wett.

Die ersten 15 Minuten des Franz Josef Walks sind ein Katzensprung über federnden Waldboden. Schwieriger wird es danach im breiten, steinigen Flussbett der Gletschermoräne; hier ist festes Schuhwerk ein Muss.
Die Wanderung endet mit einem kurzen Anstieg zum Aussichtspunkt, in etwa 750 Metern Entfernung zum Gletscher.
Trotz des majestätischen und trügerisch ruhigen Ausblicks befindet sich der Gletscher in stetiger Bewegung. Eis und Felsen können jederzeit ohne Warnung hinunterfallen. Vor dem Loswandern sollten unbedingt die aktuellen Begebenheiten am Gletscher geprüft werden. 

Anreise
Mit dem Auto oder zu Fuß geht es vom Franz Josef Waiau Ortskern aus gen Süden, über die Waiho Brücke und dann links, auf die Gletscherzugangsstraße Te Ara a Waiau. Von hier ist der Parkplatz etwa 4 Kilometer entfernt. 

Wichtiges und Wissenswertes
  1. Bei widrigen Wetterbedingungen wird der Track manchmal geschlossen. Aktuelle Bedinungen können beim Westland Tai Poutini Nationalpark Besucherzentrum erfragt werden.
  2. Auf dem Pfad ist Vorsicht geboten: Stellenweise herrscht Steinschlag- und Eisschlaggefahr, außerdem kann der Fluss rapide anschwellen oder über seine Ufer treten.
  3. Aufgrund des wechselhaften Wetters dieser Region sollte warme und wasserfeste Kleidung mitgeführt werden.
  4. In das Wandergepäck gehören außerdem genügend Wasser, Insekten- und Sonnenschutz.
Charming Creek Walking Trail
Diese Wanderung führt auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie durch Tunnel, über Brücken und durch Schluchten. Erlebe Wald, Wasserfälle und endlose Aussichten.

Diese Wanderung führt von der alten Minensiedlung Seddonville über eine ehemalige, private Eisenbahnlinie, die einst zum Transport von Holz und Kohle genutzt wurde.

Wanderer passieren alte Bahntunnel und mehrere Brücken, wovon eine einen spektakulären Blick auf den Mangatini Wasserfall freigibt. Rund um den Wasserfall wachsen die gänseblümchenartigen Blüten von Clemisia Morganii, außerdem kann hier die seltene einheimische Schnecke Powelliphanta, die über ein besonders glänzendes Schneckenhaus verfügt, beobachtet werden.

Die steilen Schluchtwände der Ngakawau Gorge und riesigen Findlinge im Ngakawau River machen den letzten Streckenabschnitt kurz vor dem Küstenstädtchen Hector besonders sehenswert.
Die Gletscher der West Coast
An nur wenigen Orten der Welt sind Gletscher so leicht zugänglich wie an Neuseelands West Coast.

Überall auf der Welt gehen Gletscher zurück, doch an der Westküste der Südinsel gibt es noch welche, die bis fast zum Meeresspiegel abfallen. Das gemäßigte Klima in dieser niedrigen Zone bedeutet, dass die Gletscher Fox und Franz Josef zu den wenigen Gletschern der Welt gehören, die leicht und bequem zu erreichen sind. Einfache Wanderwege führen an Flussbetten entlang bis zu den Füßen der beiden Gletscher - ein wirklich atemberaubender Anblick bei dem du die Größe der Gletscher zur würdigen lernst. Die Flusstäler haben steile Felsseiten mit Schrammen, die den Vor- und Rückgang der Gletscher über die Jahrtausende markieren.

Der Fox-Gletscher ist 13 Kilometer lang und erstreckt sich über 2600 Höhenmeter. Er wird von vier alpinen Gletschern gespeist, die jedes Jahr 30 Meter Schnee erhalten. Dieser Schnee verdichtet sich und wird Teil des blauen Eises, das hunderte von Metern tief ist. Der Druck des Gletschers führt dazu, dass etwas Eis am Boden schmilzt. Dies wiederum ermöglicht es dem Eis, langsam nach unten bis zum ebenen Flusstal zu gleiten. Dort ist es immer noch 300 Meter dick.

Fox und Franz Josef bewegen sich fast 10-mal schneller als die meisten anderen Talgletscher. Verschiebungen des Felsbodens erzeugen Erhebungen und tiefe Spalten - eine dramatische, aber auch teilweise gefährliche Eislandschaft. An den Gletscheroberflächen schmilzt ständig Eis, das sich zu kalten Flüssen vereint und bis in die Tasmansee fließt. Mehrere Unternehmen bieten geführte Exkursionen und Touren an, um die spektakulären Eisformationen zu erkunden. Hubschrauber und Flugzeuge bringen dich ganz nah an und auf Wunsch auch direkt auf die Oberfläche der gigantischen Gletscher.
Höhlen an der West Coast
Die Westküste beherbergt riesige, faszinierende Höhlensysteme mit Glühwürmchen und spektakulären Felsformationen.

Seien Sie sprachlos, wenn Sie an der Westküste Höhlenforschung betreiben . Genießen Sie eine Blackwater-Rafting-Erfahrung. eine Höhlentour oder, wenn Sie ein Adrenalin-Junkie sind, einen ganzen Tag voller Abenteuer-Höhlen. Erkunden Sie die von Glühwürmchen beleuchteten Grotten und reisen Sie mit dem Regenwaldzug zu den Höhlen. Das enorme Nil River Cave System bietet für jeden etwas - lassen Sie sich diese einmalige Neuseeland Erfahrung nicht entgehen. 
West Coast Scenic Flights
Ein Rundflug ermöglicht es Ihnen, die spektakulären Landschaften der Westküste, Heimat von alten Gletschern und schneebedeckten Gipfeln, zu genießen.

Die Westküste ist mit einer atemberaubenden Topographie gesegnet. Im Osten begrenzt von den südlichen Alpen, erhebt sich diese spektakuläre Bergkette nur 30 Kilometer von der Küste entfernt in den Himmel. Rundflüge bieten atemberaubende Ausblicke auf die atemberaubenden Landschaften der Westküste. Sie fliegen über riesige Gletscher, Eishöhlen und schneebedeckte Berggipfel. Es besteht auch die Möglichkeit einer Heli-Wanderung - landen Sie an abgelegenen Teilen riesiger Gletscher und wandern Sie mit einem erfahrenen Guide durch Schnee und Eis. Die meisten malerischen Flüge starten von Hokitika.
West Coast Shopping
aue, wunderschöne Landschaften, reichlich lokale Ressourcen und ein entspannter Lebensstil haben das Wachstum einer talentierten Handwerkergemeinde an der Westküste inspiriert.

Die Westküste ist einer der besten Orte im Land, um eine Qualität Pounamu (Greenstone / Jade) Stück, Keramik, Glaskunst, Gemälde und vieles mehr zu kaufen. 

Die wegweisende, eigenverantwortliche Kultur und Geschichte der Westküste beeinflusst stark die Künstler, die hier leben. Die "Küste" - wie die Einheimischen es nennen - ist durchdrungen von der Maori-Kultur und -Legende, die viele Geschichten und Stile hinter Schnitzereien, Malerei und Kunst inspiriert. Im Jahr 2013 gewann das Buch "The Luminaries", das in der Goldrausch-Ära der Westküste von 1860 spielt, den Man-Booker-Preis und trug dazu bei, dass diese Region auf der Karte stand. 

Anstelle von belebten Straßen oder Einkaufszentren finden Sie charmante Boutiquen, Künstlerwerkstätten, inspirierende Galerien und Live-Vorführungen von Pounamu-Schnitzen.

Hokitika
Ein Besuch in Hokitika ist wie eine Zeitreise - die kleine Stadt wurde erst nach der Entdeckung von Gold in der Mitte des 19. Jahrhunderts besiedelt und viele der alten Gebäude sind noch erhalten. 

Wenn es um authentische neuseeländische Souvenirs geht, ist dies der richtige Ort für Sie. Goldjuweliere, Holzdrechsler und Boutiquen mit einzigartigen Töpferwaren säumen die Straßen; aber es ist pounamu (grünstein), für die diese stadt berühmt ist. In vielen Kunsthandwerksläden gibt es Schnitzer, die über den Stein erzählen, mit dem sie arbeiten, woher sie kommt und über die Geschichte hinter dem Design, das sie schnitzen. Die Maori-Tradition sagt, dass es ein Pech ist, Pounamu für sich selbst zu kaufen, also stellen Sie sicher, dass Sie jemanden haben, der es für Sie kaufen kann.

Westland Greenstone produziert eine breite Palette von Pounamu-Schmuck, Skulpturen und Ornamenten, und Mountain Jade Hokitika hat ein großes Ladengeschäft mit vielen Schnitzereien und Skulpturen. Wenn Sie mehr Interesse an der Quelle und Geschichte von Pounamu in Hokitika haben, kontaktieren Sie Arahura Greenstone Tours , um eine Tour auf dem Arahura River, einer der reichsten Quellen von Pounamu in Neuseeland, zu machen. 

Zwei von Hokitika's hochqualitativen, von Kiwi-Aromen inspirierten Juwelieren sind TP Goldsmith und The Gold Room. Bei Possum People in der Weld Street finden Sie eine beeindruckende Auswahl an Possum-Produkten und wunderschöne Steinkreationen finden Sie bei William Steyn Stone Painter und Stone Mats . 

Auf dem Hokitika-Markt , der das ganze Jahr über jeden Samstag stattfindet, finden Sie eine Auswahl an lokalen Produkten und Leckereien . Entdecken Sie Holzarbeiten, Honig, Pounamu-Schmuck, Kerzen und köstliche Leckereien. Im Sommer im Informationszentrum und im Winter in der Hamilton Street. 

Greymouth
Eine Stadt ähnlich Hokitika aber größer in der Größe, hat Greymouth auch eine Geschichte der Jadejagd, des Goldbergbaus und der Künstlergemeinschaft. Hier gibt es viele Galerien, die sich auf Pounamu spezialisiert haben - besuchen Sie Garth in Garth Wilson Jade, um Live-Pounamu-Schnitzdemonstrationen zu erleben und die Geschichte und Geschichten hinter dem Stein zu hören. 

Die Rock Box Gallery und die Left Bank Art Gallery zeigen Werke talentierter lokaler Künstler. Für eine einzigartige Fotografie, die die Kultur und Landschaft der Westküste widerspiegelt, besuchen Sie die Stewart Nimmo Gallery .

Jeden Sonntag finden Sie den örtlichen Greymouth Market , wo Sie die Einheimischen treffen und handgemachten Schmuck, Holzarbeiten, Stricken und viele leckere handwerkliche Leckereien entdecken können. An der Tai Poutini Polytechnic ganzjährig von 10 bis 14 Uhr. 

Andere Boutiquen, Galerien und Souvenirs
Wenn Sie den ikonischen Lake Matheson besuchen, sollten Sie unbedingt die Reflectionz Gallery besuchen , die eine Auswahl an hochwertigen Waren mit einem ausgeprägten neuseeländischen Geschmack bietet. Wenn Sie durch Kumara Junction fahren, ist das Junction Cafe and Honey Centre einen Zwischenstopp wert - nehmen Sie hier Ihre Bienen Tour. Die kleine Stadt Okarito in der Westküste beheimatet in limitierter Auflage neuseeländische Bilder des international renommierten Landschaftsfotografen Andris Apse.
Share by: