Orte in Central OtagoCentral Otago ist die Heimat des neuseeländischen Pinot Noir. Besuchen Sie den historische Goldminen Ort Alexandra oder die Steinobst Hauptstadt Cromwell.
Clyde
Das historische Clyde ist eine ausgezeichnete Ausgangsbasis für Wanderungen, Mountainbiketouren und Wassersport. Danach gibt es ausgezeichneten Kaffee.
Der historische Ort Clyde liegt am Fuße einer Schlucht und ist umgeben von einer schroffen Hügelkette. Im Schiefergestein der Umgebung wurde im späten 19. Jahrhundert Gold gefunden, so dass Clyde über einige Jahre zum Zentrum eines Goldfiebers wurde.
Noch heute ist gut nachvollziehbar, warum die ersten Europäer in der Region dieses pittoreske Plätzchen für ihre Siedlung wählten. Das Mikroklima schaft milde Frühlingsmonate, lange, heiße und trockene Sommer und von den Farben der Natur erfüllte Herbstwochen. Kaffeekultur wird in Clyde groß geschrieben – in hübschen, historischen Gebäuden wird ausgezeichneter Kaffee serviert.
Clyde war lange der wichtigste Ort in Central Otago, bis das nahe gelegene Alexandra eine Brücke über den Fluss baute und diese Rolle übernahm. Die positive Folge war, dass die Aufmerksamkeit der Investoren von Clyde weggelenkt wurde, so dass der historische Charme der Stadt bis heute erhalten bleibt. Zu den sehenswerten Steingebäuden, die auf das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert zurückgehen, gehören mehrere Steinhäuschen, ein Hotel, die Post und mehrere Verwaltungsgebäude. Im Ort sind drei kleine Museen ansässig, die die Geschichte(n) vergangener Zeiten erzählen.
In Clyde endet außerdem ein beliebter Radwanderweg; der Otago Central Rail Trail. Es ist ganz unkompliziert möglich, ein Fahrrad auszuleihen. Eine Fahrt zum Clyde Lookout eröffnet tolle Ausblicke auf die Stadt und ihr Hinterland.
Der beeindruckende Clyde Dam in der Nähe ist mit über 100 Metern Höhe, 70 Meter Sockelbreite und 490 Meter Kammlänge die höchste Betonstaumauer Neuseelands. Die Entscheidung zum Dammbau war kontrovers, da einige Obstplantagen und Häuser aus der Cromwell Gorge umgesiedelt werden mussten, um das Flusstal fluten zu können.
Der resultierende Stausee, Lake Dunstan, ist heute 26,4 Quadratkilometer groß, und ein beliebtes Ausflugsziel. Neben Wasserski, Boots-, Jetboot- und Kanutouren werden auch Ökotouren rund um die einheimischen Fische und Vögel angeboten. Der See selbst reicht von Clyde durch die Cromwell Gorge bis nach Cromwell.
Von Clyde aus bietet es sich außerdem an, Obst-, Wein- und Farmtouren in der Umgebung zu unternehmen.
Cromwell
In "Old Cromwell Town" können Sie rekonstruierte historische Gebäude aus der Goldgräberzeit erkunden.
Cromwell liegt am Dunstan-See und sieht eigentlich wie eine normale, moderne Kleinstadt aus. Doch die Geschichte des Ortes reicht zurück bin in die Goldfieberzeit des 19ten Jahrhunderts und beinhaltet tiefgreifende Veränderungen in den 80er Jahren, als ein Teil des Ortes durch den Bau des Clyde-Staudamms stragetisch überflutete wurde.
Die Bauten der Altstadt wurden in ein neues Gebiet versetzt und heute können Sie in "Old Cromwell Town" durch historische Gebäude spazieren, die die Goldgräber- und Pioniervergangenheit der Stadt widerspiegeln. Darunter sind die London House Stables, Captain Barrys Cottage, der Cobb & Co Laden und Jollys Seed & Grain Store. Alte Goldminen, wie zum Beispiel Bannockburn and Bendigo, sind nicht weit von der Stadt entfernt. Auf dem Dunstan-See können Sie Bootstouren unternehmen oder verschiedene Wassersportarten ausprobieren.
Naseby
Eine einfacher Abstecher führt vom State Highway 85 nach Naseby. Das Städtchen ist bekannt für Eissportarten, historische Hotels und alte Goldgräberwege.
Entstanden als Goldgräbersiedlung namens Parkers ist das historische Naseby zwischen den Fußhügeln der Mount Ida Bergkette in der Central Otago Region. Im Sommer kann es in Naseby ziemlich heiß werden, während es im Winter zur Eisläufer- und Curlinghauptstadt Neuseelands wird. Von Juni bis August gibt es eine kommerzielle Eisfläche sowie die Möglichkeit, auf dem Centennial Pond Schlittschuh zu fahren. Die Curlinghalle bietet das ganze Jahr über eine überdeckte Eishalle. Auch Golf, das Wandern oder Radfahren auf dem Goldfields Heritage Trail und Angelausflüge zum Staudamm sind beliebte Freizeitmöglichkeiten der Region. Unterkünfte gibt es auf dem Holiday Park Zeltplatz, in historischen Hotels, Ferienhäusern und geschützt gelegenen Lodges.
Praktische Fakten: Einwohnerzahl ca. 120, Besucherinformationszentrum, Supermarkt.
Ranfurly
Die mit Liebe restaurierten Art Deco Bauten der 30er Jahre machen Ranfurly zu einem Paradies für Architekturfreunde.
Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Central Otago wurde 1898 der Ort Ranfurly gegründet, der sich zum zentralen Punkt der Gegend entwickelte. In den 1930ern entstand ein großer Bedarf an neuen Gebäuden - teils aufgrund zwielichtiger Feuerschäden. Art-Deco war zu dieser Zeit modern, und so kam es, dass Ranfurly in diesem Stil aufgemöbelt wurde. Ansässige Architekten und Bauleiter blieben dem Art-Deco-Stil treu, auch als sich schon neue Trends verbreiteten. Viele Art-Deco Gebäude in Ranfurly wurden restauriert und erstrahlen heute wieder in vollem Glanz, darunter vor allem die Centennial Milk Bar, die das Art-Deco-Museum beheimatet - ein Muss für Art-Deco-Fans. Sie finden vielleicht auch das eine oder andere Liebhaberstück in Ranfurlys Art-Deco-Gebrauchtwarenladen.
Roxburgh
Die alte Goldgräberstadt Roxburgh und der gleichnamige Stausee sind ein beliebtes Freizeitziel für Wanderer, Mountainbiker, Kajakfahrer und Angler.
Roxburgh liegt auf halbem Weg zwischen Dunedin und Queenstown am Clutha River und spielte eine wichtige Rolle in der Zeit des Goldfiebers von Central Otago in den 1860ern. Heutzutage dreht sich hier alles um die Viehzucht und den Anbau von Früchten.
Die heißen Sommer und kalten Winter schaffen ein ideales Klima für Sommerobst; zum Beispiel Steinfrüchte, Erdbeeren, Himbeeren, Äpfel und Birnen. Die in Neuseeland sehr beliebten Roxburgh Red Aprikosen wurden im Jahr 1866 erstmalig von Joseph Tamblyn angebaut, der ein paar Obstbaumstecklinge von einem reisenden Handelsvertreter erworben hatte.
Ein paar Kilometer von der Stadt entfernt befinden sich der Roxburgh-Staudamm und der Roxburgh-Stausee. Der nahezu 30 Kilometer lange See ist wie geschaffen für ausgedehnte Kajaktouren in Richtung Alexandra und Angeltouren zum Forellenfischen.
Die umliegenden Hügel laden zum Wandern und Mountainbikefahren ein. Eine wunderbare Tageswanderung ist der achtstündige Lake Roxburgh Walk. Der Weg führt durch die Roxburgh Gorge, wo es zahlreiche Überreste aus der Goldgräberzeit zu erkunden gibt, darunter alte Wasserbecken, Steinhütten und Zufluchtsstätten der chinesischen Minenarbeiter.