Mietwagen werden von Urlaubern bevorzugt, die selber fahren möchten. Die Auswahl ist groß und es gibt viele verschiedene Fahrzeuge in jeder Preisklasse.
Selbstfahrerurlaube sind eine tolle Art und Weise Neuseeland zu entdecken. Sie können Ihre Reiseroute unterwegs flexibel gestalten und haben die Freiheit, Stellen abseits der gängigen Touristenpfade zu erkunden. Unsere Straßen sind normalerweise in gutem Zustand. Alle Hauptstraßen sind versiegelt und gut ausgeschildert. Außerhalb der Städte ist die Verkehrsdichte gering.
Mietwagenfirmen findet man in allen verschiedenen Arten und Größen. Neben den bekannten Namen gibt es eine Vielzahl von kleinen Verleihfirmen vor Ort. Je länger die Miete, desto günstiger ist meistens der Tagessatz. Für Einwegmieten zwischen zwei Standorten sollten Sie eine der größeren Firmen wählen.
Mit einem gültigen Führerschein aus Ihrem Heimatland oder einer internationalen Fahrerlaubnis sind Sie in Neuseeland bis zu 12 Monate lang berechtigt zu fahren. (Wenn Ihr ausländischer Führerschein nicht in englischer Sprache ausgestellt ist, müssen Sie eine genaue Übersetzung mitführen. Weitere Informationen finden Sie auf der NZ Transport Agency Webseite.) In der Regel müssen Sie mindestens 21 Jahre alt sein, um in Neuseeland ein Auto zu mieten.
Beim Autofahren in Neuseeland gibt es einige Unterschiede im Vergleich zu anderen Ländern. Was du wissen solltest, bevor du dich hinter das Steuer begibst.
Bevor du dich in Neuseeland hinter das Steuer setzt, solltest du unbedingt die folgenden Absätze beachten. Das Reisen im Auto, Wohnmobil oder mit Wohnwagen ist in Neuseeland sehr beliebt. Auch wer häufig in fremden Regionen autofährt, sollte sich vorm Losfahren über mögliche extreme Wetterbedingungen, enge und gewundene Streckenabschnitte und die Verkehrsregeln informieren.
Wie fährt man in Neuseeland?
In Neuseeland fährt man auf der linken Straßenseite, und der Fahrer sitzt rechts.
In Neuseeland wird immer auf der linken Straßenseite gefahrt. Wenn man es gewohnt ist, immer rechts zu fahren, gerät dies vor allem beim Abbiegen häufig in Vergessenheit. Behalte am besten immer im Hinterkopf, dass der Fahrer immer ungefähr in der Mitte der Straße und der Beifahrer in Straßenrandnähe sitzt.
Da das Fahren in Neuseeland möglicherweise stark von deinen Gewohnheiten abweicht, solltest du dich ausschließlich gut ausgeruht hinters Steuer setzen und besonders achtsam sein.
Es ist sehr gefährlich, in übermüdetem Zustand zu fahren, vor allem, wenn man in einer fremden Umgebung unterwegs ist. Besucher sind häufig müde von der Anreise oder von einer langen Fahrt am Vortag. Setze dich nur gut ausgeruht hinters Lenkrad – müde Fahrer gefährden andere Verkehrsteilnehmer.
Die Straßen in Neuseeland sind in unterschiedlichem Zustand, führen oft durch hügeliges Gelände und können sehr schmal und kurvenreich sein.
Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten in Neuseeland sind viele Straßen sehr schmal und hügelig mit vielen engen Serpentinen. Außerhalb der großen Städte gibt es nur einige wenige Autobahnen. Der Großteil der Straßen hat eine Spur in jede Richtung und weist dazwischen keine Begrenzung auf. Daneben gibt es auch einige Schotterstraßen. Plane für deine Fahrt genug Zeit ein, fahre langsam, und lasse andere Fahrzeuge ggf. an einer sicheren Stelle überholen. Lege regelmäßige Pausen ein, damit du konzentriert bleibst.
Beim Blick auf eine Landkarte wird die benötigte Fahrtzeit häufig unterschätzt.
Auf Karten ist oft nicht zu sehen, wie eng und kurvenreich eine Strecke sein kann. So können Strecken, die als kurz eingeschätzt wurden, schnell zu einer längeren Fahrt werden. Ein Beispiel: Die Strecke von Hokitika nach Haast, die bei Besuchern sehr beliebt ist, die die Gletscher Neuseelands bewundern möchten, beträgt 278 km (172 Meilen) und sieht auf den ersten Blick nach einer 3-stündigen Fahrt aus. Du solltest allerdings bis zu vier Stunden einplanen, da die Strecke sehr kurvenreich ist. Grundsätzlich solltest du in Neuseeland mehr Zeit einplanen, als du nach eigener Einschätzung benötigst.
Wetterbedingte Gefahren sind an der Tagesordnung.
In Neuseeland erlebt man häufig alle vier Jahreszeiten an einem Tag. Wenn morgens die Sonne vom Himmel lacht, kann es einige Stunden später trotzdem regnen oder hageln. Rechne also jederzeit mit einem Wetterumschwung und mit den dadurch entstehenden Gefahren. Wirf vor Abfahrt einen Blick auf die Wettervorhersage und plane deine Fahrt entsprechend. Auf der Südinsel schneit es im Winter, Frühling oder Spätherbst häufig – wenn eine Schneefront aufzieht, solltest du daher unbedingt Schneeketten dabei haben. Bei den meisten Autovermietern erhältst du ohnehin Schneeketten zum Fahrzeug und kannst dir vor Abfahrt zeigen lassen, wie diese aufgezogen werden. Tipps zum Fahren im Winter.
Fahrbahnen im Winter können tückisch sein.
Schnee, Eis und Nebel sind im Winter an der Tagesordnung, vor allem auf der Südinsel und im Gebirge. Informiere dich über die Wetterlage in der Region, in die du unterwegs bist, halte immer ausreichend Sicherheitsabstand und nimm unbedingt Schneeketten mit (und informiere dich, wie sie angebracht werden).
In Neuseeland sind nicht alle Bahnübergänge mit einem automatischen Alarm versehen.
Nur die Hälfte aller Bahnübergänge verfügen über ein automatisches Alarmsystem. Wenn das rote Licht blinkt, nähert sich ein Zug. Halte an und fahre erst weiter, wenn das Licht nicht mehr blinkt. An anderen Übergängen gibt es nur „Railway Crossing“-Schilder sowie Schilder zur Vorfahrt (Give Way) oder Stoppschilder. Wenn du diese Verkehrszeichen siehst, halte immer an, schaue in beide Richtungen, und fahre erst über die Schienen, wenn du sicher bist, dass sich kein Zug nähert.