Mount Aspiring National ParkStrecke deine Beine und lasse inmitten dieser wunderschönen Wildnis aus grünen Wäldern, schroffen Berggipfeln und langen Flusstälern die Seele baumeln.
Dieser Nationalpark wurde nach dem Mount Aspiring, einem der höchsten Berge Neuseelands, benannt und ist ein landschaftliches Paradies voller Berge, Gletscher, Flusstäler und Bergseen.
Der Mount Aspiring Nationalpark ist ein Wanderparadies. Zahlreiche Kurzwanderungen beginnen meist direkt am Ende der Zufahrtstraßen zum Park.
Zu den mehrtägigen Wandertouren, die durch wunderschöne Täler und über pittoreske Bergsättel führen, gehören der Routeburn, der Dart/Rees River Circuit, der Greenstone/Caples Track und der Wilkin Valley Track. Im Sommer kann man über spektakuläre Bergpässe von einem Tal ins nächste wandern. Zu den kürzeren Wanderungen gehören der Routeburn Nature Walk, Haast Pass Summit, Lake Sylvan am unteren Ende des Dart Rivers und der Blue Pools Walk. Letzterer ist ein Highlight einer jeden Südinselreise. Der 30-minütige Blue Pools Walk führt durch einheimischen Wald und über eine Hängebrücke zu einer spektakulären Aussichtsplattform über den fantastischen, glasklaren Blue Pools an der Mündung des Blue Rivers.
Früher zogen die Maori auf ihrem Weg zu ihren Pounamu-Jadefeldern an der Westküste durch das Gebiet. Europäer kamen, um die Region zu kartografieren, zu benennen und um ihre geografischen Merkmale zu erkunden. Siedler versuchten, einige der Täler zu kultivieren und Minen anzulegen – die verfallenen Überreste fügen sich heute nahtlos in die atemberaubende Landschaft ein.
Highlights
Der Mount Aspiring Nationalpark überspannt beide Seiten der Neuseeländischen Alpen und weist eine atemberaubende landschaftliche Vielfalt auf.
In seinem Herzen befindet sich eine riesige Wildnis: Gletscher, Schneefelder, Berge und Täler bieten Lebensraum für verschiedene Wildtiere und sind nur mit mehrtägigen Wanderungen zu erreichen. Westlich der Wasserscheide, wo es häufige Regenfälle gibt, wird der Buchenwald vom Zwitschern der Vögel und Geplätscher der Wasserfälle erfüllt.
Tief in den von den Gletschern geformten Tälern der Ostseite versperren imposante Berge den grasigen Flussebenen den Weg, und oberhalb der Baumgrenze trotzen subalpine Gräser, Flechten und duftende Kräuterpflanzen den unwirtlichen Bedingungen.
Interessante Felsformationen gehören zu den besonderen Merkmalen des Parks. Von den eigenartig gefärbten Hängen der Red Hills bis zum spröden Grau des Bergschiefers – Eiszeiten und gewaltige tektonische Erhebungen haben diese herbe Schönheit geformt.
Unterkunft
Die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten im Park werden vom DOC (Department of Conservation) angeboten. Entlang der größeren Wanderwege gibt es zahlreiche Hütten, darunter zwei „Great Walk“-Hütten am Routeburn Track. An vielen Wanderwegen wurden außerdem Campingplätze angelegt. In der Sommersaison müssen die Hütten im Voraus gebucht werden.
Die Ortschaften Makarora, Haast und Glenorchy dienen als Zugang zum Park. Makarora bietet B&Bs, Cottages, Almhütten, Hof-Übernachtungen und Campingplätze. In Haast und Glenorchy kann man in Motels, Hotels und Lodges übernachten.
Aktivitäten
Talwanderungen und Bergtouren
Der Sommer ist die beste Zeit für die 3-tägige Wanderung auf dem Routeburn Track, der den Lake Wakatipu und die Landstraße Te Anau-Milford miteinander verbindet. Der Rees-Dart Track, eine 5-Tage-Wanderung, folgt den Flüssen Rees und Dart durch das südliche Ende des Parks. Von Wanaka aus gibt es mehrere beliebte Kurzwanderwege, darunter die Aspiring Hut-Wanderung (1½ Stunden) und den Rob Roy Track (1½ Stunden). Schöne kurze und längere Wanderungen können auch in Makarora gestartet werden.
Blue Pools
Ein weiterer toller Spaziergang führt zu den wunderschönen Blue Pools. Der Rundweg ist nur 1,5 Kilometer lang und führt durch wunderschönen Buchenwald bis an die eisigen, gletschergespeisten Seen. Der Spaziergang ist auch wunderbar für Familien mit Kindern geeignet.
Jetboot
Einige Flüsse, wie den Dart, den Wilkin und den Matukituki, kann man mit dem Jetboot erkunden. Bootstouren werden oft mit einer Talwanderung kombiniert – ein wirklich abwechslungsreiches Abenteuer.
Bergsteigen und Heliskiing
Bergsteiger finden im Park eine große Auswahl an herausfordernden Aufstiegen – vom Mount Awful bis zum Mount Aspiring. Regionale Unternehmen bieten Bergführungen an und weisen Anfänger in die Bergwelt ein. In den Northern Buchanans und Albertburn werden atemberaubende Heliskiing-Touren organisiert.
Tipps
- Aufgrund der Höhenlage des Nationalparks sollten die meisten Wanderungen nur zwischen November und März unternommen werden.
- Bergregionen sind die Heimat von Keas, spitzbübischen Bergpapageien, die sich manchmal zu sehr für die Ausrüstung und Zelte der Parkbesucher interessieren.
- Längere Wandertouren sollten immer erst mit einem der DOC-Besucherzentren abgesprochen werden.
- Der Wechsel von Sommer zu Winter kann im Park ganz plötzlich erfolgen. Wanderer sollten deshalb immer für alle Eventualitäten gerüstet sein.
- Nur im Matukituki-Tal kann zu jeder Jahreszeit sicher gewandert werden.